Die Abgabe von Cadmium aus Geschirr |
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Authors: | H. -J. Dö mling |
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Affiliation: | (1) Staatliche Chemische Untersuchungsanstalt Erlangen, Deutschland |
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Abstract: | Zusammenfassung Buntes Porzellangeschirr wurde auf Abgabe von Cadmium an die Testflüssigkeit 4% ige Essigsäure überprüft, die 24 h lang bei Raumtemperatur mit den Dekoren in Berührung stand. Die Cadmiumbestimmung erfolgte mittels Atomabsorptionsspektralphotometrie. Etwa ein Viertel der untersuchten Proben lag über der in den USA zulässigen Höchstabgabe von 0,5 ppm Cadmium. Die Gesamtabgabe der Geschirrstücke überschritt häufig die von der WHO/FAO noch als duldbar angesehene perorale Aufnahme von 400 bis 500 g Cadmium pro Mensch und Woche und erreichte Mengen bis zu einem Drittel der als tödlich geltenden Dosis.Saure Lebensmittel lösen bei identischen Versuchsbedingungen größenordnungsmäßig gleiche Cadmiummengen wie 4% ige Essigsäure heraus. Bei wiederholten Extraktionen mit jeweils erneuerter Testflüssigkeit bleiben selbst nach acht Extraktionen noch Restgehalte bestehen, die über dem Grenzwert der USA liegen. Die baldige Festlegung eines Grenzwertes auch in der BRD wird als dringend angesehen, um das gesundheitliche Risiko durch mit Cadmium kontaminierte Lebensmittel auszuschließen.Vortrag anläßlich der Tagung Spurenanalyse, 2. bis 5. April 1973 in Erlangen. |
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Keywords: | Best. von Cadmium in Geschirr Spektralphotometrie, Atomabsorption Cd-Abgabe von Dekoren |
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