Absolutbestimmung der spezifischen Aktivität 35S-haltiger Substanzen

Als wesentlichste Vorausselzungen für eine präzise Absolutbestimmung der spezifischen Aktivität ³³S-haltiger Substanzen werden die Sorption von SO₂ an den Zählrohren und der Füllapparatur, die Beeinflussung des Gasentladungsmechanismus im beschränkten Proportionalbereich durch negativ geladene SO₂-Ionen und die kinetischen Isotopieeffekte bei nicht hundertprozentiger Überführung der Ausgangssubstanzen zu Meβgas untersucht. Speziell beschrieben werden die Umsetzung von Natriumsulfat bzw. Schwefelsäure in wäβriger Lösung und Thioharstoff zu Bariumsulfat und dessen Verbrennung zu Schwefeldioxid. Der Gesamtfehlre, mit dem die Angabe der spezifischen Aktivität für die genannten Ausgangssubstanzen behaftel ist, wird angegeben.     

Untersuchung der Schwefelbilanz bei metallurgischen Prozessen unter Verwendung von 35S

Es werden Methoden und Ergebnisse der Untersuchung der Schwefelbilanz beim Krupp-Rennverfahren und beim Siemens- Martin-Prozeβ unter Verwendung von ³⁵S beschrieben. Die Markierungsverfahren für die Ausgangsstoffe werden angegeben.     

Untersuchung der spontanen Abscheidung von Silber an pulverförmigem Platin aus salpetersauren Lösungen

Es wurde festgestell, daβ Silberionen an mit wasserstoffgesättigten Platimpulver sich abschieden und die maximal abgeschiedence Menge im Salpeterāure-Konzentrationsbereich 5 n – 0,0001 n die der Monoshcict entsprechende Menge nicht erreicht. Die Meβergebnisse bezüglich der Konzentrationsabhängigkeit der Abscheidung scheinen formell die Langmuirsche Gleichung zu erfūllen, doch zeigen die aus dieser Gleichung berechneten T_σ - Werte eine pH-Abhāngigkeit und stimmen mit der BET-Ober-fläche nicht überein. Die spontne Abscheidung von Silber an Platinpulver kann für die Abtennung von radioaktiven Silber-Isotopen angewandt werden.     

Isotope Geochemical Studies on Carbonates of Quaternary Glacio-Lacustrine Lake Sediments as indicators of Paleoenvironment

Selected silty “summer” and argillaceous “winter” layers of profiles of the rhythmically bedded glacio-lacustrine ice-marginal lake sediment of the Dehlitz-Leipzig varved clay (Leipziger Tieflandsbucht, Central Germany) have been examined for isotope composition (¹⁸O/¹⁶O, ¹³C/¹²C) of carbonate and organic fraction. In addition, mineralogical and grain size compositions were determined. The results show 1) a change in source of carbonate sediment (provenance) through time; 2) the oxygen isotope ratios differed between the “summer” and “winter” layers of varves couplets due to different rates of sedimentation; 3) anoxic events occurred in the lake; 4) carbon isotope ratios suggest organics in lake sediments which were derived from land and the primary productivity was low in the lake itself. In the study of cold-climatic lake sediments, isotope investigations can efficiently be used as additional paleosedimentological and facies indicators.     

Anwendung niederenergetischer Gammastrahler für radiographische Untersuchungen

An die zerstörungsfreie Materialprüfung mit Isotopen werden in unserem Lande erweiterte Forderungen gestellt, die sowohl die Prüfung von dünnwandigem Stahl als auch die Prüfung von Leichtmetallerzeugnissen beinhalten. Die Forderungen ergaben sich auf dem Gebiet, wo die Vorteile der γ-Defektoskopie im Vergleich mit der Röntgenprüfung in den Vordergrund treten. Die Strahlungsquellen Se-75 und Tm-170 schienen zu diesem Zweck die geeignetsten zu sein.     

Anwendungsmöglichkeiten des Anionenaustausches mit Salpetersäure-Methanol-Gemischen für die Trennung der Seltenen Erden

Der Anionenaustausch mit Salpetersäure-Methanol-Gemischen kann erfolgreich zur Reindarstellung vieler Elemente genutzt werden. Es werden Möglichkeiten der praktischen Anwendung solcher Glemische für die Trennung der leichten Lanthaniden, für die Reinigung der Lanthaniden von Zr und Hf und die Ausnutzung fūr die Produktion von radioaktiven Isotopen genannt.     

Empfehlungen zum Gebrauch einheitlicher Halbwertzeiten einiger wichtiger Radionuklide

The present work represents the results of angular distribution measurements performed for promt gamma-rays in the range of 1.1 … 1.2. MeV due to the ²³³U(n, f) and ²³⁹Pu(n,f) reactions. The measurements yielded anisotropy values found to be consistent with values previously measured and using the same technique at different gamma energy bands. Such consistency, also found to exist between anisotropy values previously measured for the ²³⁵U(n,f) reaction, is a strong evidence about the energy independence of the anisotropy and indicates that the gamma spectra (at 180° and 90° to the fission direction) are essentially the same. The average values of the fragment angular momentum were calculated according to Strutinsky and Nix-Swiatecki theories. It was found that the values of the average angular momentum calculated for ²³⁴U, ²³⁶U and ²⁴⁰Pu according to Strutinsky,s formula (at different gamma energy bands) are consistent and yield average values which are in good agreement with those obtained from direct measurements.     

Sauerstoffisotopenvariationen Im Plagioklas Und Gesamtgestein Des Ultrabasisch-Basischen Komplexes (Layered Intrusion) Kiwakka (Nordkarelien,Russland)

Abstract

In the course of studies of the layered intrusion Kiwakka about 70 samples of rocks and minerals have been investigated. The oxydation reagent ClF₃ was used to extract oxygen from the samples. The obtained δ¹⁸O-values show a significant differentiation of the intrusion itself in dependence of its petrographic composition. The conclusion can be drawn that the intrusion has formed under conditions of a closed system and that the magmatic fluid does not contain meteoric water, possibly.     

Die Bestimmung der spezifischen Aktivität trägerarmer Radiojodidlösungen durch papierchromatographische Ermittlung der prozentualen Radioaktivitätsverteilung auf die Jodsubstitutionsproduke von Bromsulfan

Es wird eine neue Methode zur Bestimmung der spezifischen Aktivität trägerarmer Radiojodidlösungen zwischen 5 und 17 Ci/mg (185 bis 630 G Bq/mg) beschrieben, die wesentlich einfacher ist als die bekannten, zum Teil sehr komplizierten Mikroanalysenmethoden und im Prinzip auf eine einfache Trennung eines Radiojodierungsgemisches hinausläuft. Hierzu werden 1 bzw. 2 nmol Bromsulfan (BSP) mit einer exakt zu messenden Menge Na¹²⁵ J bzw. Na¹³¹ J unter Verwendung von Chloramin T radiojodiert. Da die Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten der Mono- und Dijodierung des Bromsulfans nicht differierèn, ist es möglich, aus der papierchromatographisch ermittelten prozentualen Radioaktivitätsverteilung das molare Verhältnis der an ein BSP-Molekül gebundenen Jodalome zu berechnen. Bei bekannter BSP-Menge läßt sich daraus die an der Radiojodierung beteiligte Jodmasse ableiten.

Bei der Radiojodierung mit Chloramin T wird jedoch kein 100%iger Jodeinbau erreicht. Die gemessene Aktivitätsmenge muß deshalb durch einen Faktor korrigiert werden, der aus dem Ergebnis der papierchromalographischen Trennung des Reaktionsgemisches abgeleitet wird und der lediglich die auf Mono- und Dijod-BSP entfallenden Radioaktivitätsanteile, nicht dagegen das anorganische Radiojodid berücksichtigt. Die spezifische Aktivität der verwendeten Radiojodidlösung ergibt sich dann als Quotient der korrigierten Radioaktivitätsmenge und der berechneten Radiojodmasse.

Wir haben die erhaltenen Ergebnisse mit den nach einer Referenzmethode gefundenen Werten verglichen. Hierbei wurden die spezifischen Aktivitäten von Na¹²⁵ J aus T3-RIA-Standurdkurven mit ¹²⁵J-T3-Tracern bestimmt, die unter Verwen-dung dieses Na¹²⁵ J präpariert wurden. Es wurde eine Präzision mit einem mittleren Variationskoeffizienlen von ±4% festgestellt.     

Determination of cholesterol absorption in humans: from radiolabel to stable isotope studies

Hypercholesterolemia is a major health risk. Dietary cholesterol absorption is one important factor affecting levels of plasma and tissue cholesterol. Considerable effort has thus been devoted to develop reliable in vivo clinical methodologies to determine dietary cholesterol absorption in humans. The present paper summarises radiolabelled experiments and major advances in stable isotope technologies to determine cholesterol absorption. Initially, direct methods employing gastro-intestinal intubation were developed. Later, indirect methods using oral–faecal cholesterol balance permitted calculation of cholesterol mass absorption. Once the use of radiolabelled [³H, ¹⁴C]cholesterol balance was developed in healthy humans, it was finally possible to distinguish exogenous and endogenous cholesterol. Non-invasive and safer stable isotope (²H, ¹³C, ¹⁸O) labelled cholesterol tracers then replaced radioisotopes for use in infants and adults. Stable isotopes and radioisotopes showed identical cholesterol kinetics. The most promising contemporary stable isotope assessment of cholesterol absorption is a dual stable isotope dual tracer approach based on simultaneous administration of oral and intravenous differentially labelled cholesterol tracers, followed by plasma sampling for 3–4?d. Online GC/Combustion/IRMS and GC/Pyrolysis/IRMS allow minimal amounts of dual stable isotope cholesterol tracers to be detected. Using the dual stable isotope dual tracer approach, the percent cholesterol absorption in adult volunteers has been determined to be 50–70%.