Aus der Praxis

Bei der Suche nach einem geeigneten Trägermaterial für ⁹⁰Y, auf dem sich das Nuklid auf einfache Weise homogen verteilen läßt und das eine hohe Flexibilität aufweist, wurden Kationenaustauschermembranen auf ihre Eignung untersucht. Flexible β-Strahlungsquellen werden vor allem in der Medizin für lokale Hautbestrahlungen gebraucht.     

Aus der Praxis

Für die Aufklärung der bei strahlenchemischen Prozessen ablaufenden primären und sekundären Reaktionen sind die auf eine Bestrahlungszeit Null extrapolierten Ausbeuten je 100 eV, die G-Werte, besonders wichtig. Im Bereich kleiner Strahlungsdosen ist die Menge an entstandenen Radiolyseprodukten im allgemeinen sehr gering. Bei einer Bestrahlungsdosis von 10⁶ rad und einem angenommenen G-Wert von 1 für ein Radiolyseprodukt würde dieses in einer quantitativ zu bestimmenden Konzentration von nur 1 mmolar entstehen (entsprechend 0,1 mg Substanz bei einem Molgewicht von 100 in einer Probenmenge von 1 g).     

Aus der Praxis der Ferrosulfat-(Fricke-)Dosimetrie

Unter den chmischen Dosimetersystem genügt das Ferrosulfat-(Fricke-) Dosimeter in fast “idealer” Weise einer Reihe von Grundforderungen der praktischen Dosimetrie. Mit Hitfe einer 10^?4?10^?2 m Fe(II)- sulfatlösung in 0,4?2,0 m H₂SO₄, gesättigt mit Luft, Kann es als Vergleichsstandard zwischen verschiedenen Laboratorien bis zu einer Dosis von 5·10⁴ rad verwendet werden. Das Ferrosulfat-Dosimetersystem dient als sekundärer Stand zur Eichung anderer chemischer Dosimetersysteme.     

Aus der praxis Einsatz Von Gammabestrahlungsanlagen zur Desinfektion von Baumvollsamen

Einer der notweindigen Produktionsprozesse in Baumwoll-reinigungsbetrieben ist die Desinfektion von Baumwollsamen zur Beseitigung des Gummose-Erregers, der den Baumwollertrag stark vermindert. Die Übertragung dieser Krankheit von Generation zu Generation erfolgt im wesentlichen durch verseuchtes Saatgut, das von den Baumwoll-reinigungsbetrieben gliefert wird. Zur Bekämpfung der Gummose wird in den Werken gegenwärtig ein chemisches Desinfektionsverfahren angewandt. Der Nachteil der chemischen Samenbehandlung besteht in der Schädlichkeit des Desinfektionsprazesses und in der Verseuchung des Bodens mit giftigen Chemikalien.

In diesem Zusammenhang wurde die Möglichkeit der Anwendung von γ-Strahlung zur Baumwollsamen-Entseuchung von Gummose-Erregern untersueht.

Die Versuche wurden an einer reinen Kultur von Gummose-Erregern und an verseuchten Samen der Baumwollsorte S-4727 durchgeführt. Das Probenmaterial wurde in der Gammaanlage “Stebel-3A” (mit ¹³⁷Cs-Strahlenquelle) bestrahlt. Die maximale Strahlendosisleistung in der Arbeitskammer betrug 960 R/min. Zur Untersuchung des Einflusses der Dosisleistung auf dio Überlebenswahrscheinlichkeit der Gummose-Erreger erfolgte parallel die Bestrahlung infizierter Samen mit der Gammaanlage GUP-Co-50 bei einer Dosisleistung von     

Aus der Praxis Erste Ergebnisse zur On-line-Schnellextraktion mit Kronenethern bei kernchemischen Experimenten

Im Zusammenhang mit on-line-Bestrahlungsexperimenten har sich vor allem die He-Jet-Technik einen festen Platz erobert [1- 5], der nicht in Frage gestellt werden soll. Unge- uchtet dessen erseheint es zweekmäßig, ergänzend Techniken zu entwickeln, die ausschließlich auf Verwendung von flüsigen Phasen basieren. Das erlaubt es, die vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen, welehe die Chemie in Lösungen für Trenn- und Anreicherungsaufgaben bietet. Dabei wird von der Grundannahme ausgegangen, daß bezüglich der Transportgeschwindigkeit die entsprechenden Parameter der Gas-Jet-Technik durch rein flüssige Varianten bestenfalls erreicht jedoch kaum übertroffen werden können. In der zur Verfügung stehenden Literatur wurde lediglich von Aronsson u. a. 1973 ein System beschrieben, wo in einer n, γ-Reaktion eine Lösung direkt bestrahlt wird [6], dieses findet sich jedoch in der späteren Literatur nicht wieder.

Die hier darzulegenden Ergebnisse stellen erste Experimente zur direkten Bestrablung einer Lösung mit beschleunigten Ionen dar. Sie sollen in letzter Konsequenz der Erarbeitung einer Experimentiervariante