Quellenformen für γ-Bestrahlungsanlagen mit Reaktorbrennelementen

Wesentliche Bedeutung für die Strahlenausnutzung in γ-Bestrahlungsanlagen mit Reaktorbrennelementen hat die Quellenform, wobei der besonderen Quelldichteverteilung Rechnung zu tragen ist. Es wurden Bewertungskenngröβen abgeleitet, mit deren Hilfe Optimalvarianten der Quellenform für verschiedene Bestrahlgutbedingungen bestimmt werden können. Für fünf Quellen-grundformen sind Formeln zur Berechnung der Strahlenfelder angegeben. Mit Hilfe der ermittelten Kenngröβen wurden die verschiedensten Quellenformen verglichen. Die hieraus abgeleiteten Optimalbedingungen sind abschlieβend zusammengefaβt.     

Die Verwendung von Radionukliden für Diffusionsuntersuchungen in Ein- und Mehrphasensystemen. Eine methodische Übersicht (Zusammenfassender Bericht)

Durch die Anwendung radioaktiver Nuklide ist die Untersuchung von Selbstdiffusionsvorgängen möglich geworden.

Diffusionsprozesse stellen Vorgänge dar, bei denen Substanzen in Richtung des Ausgleiches von Konzentrationsdifferenzen in verschiedenen Teilen einer oder verschiedener Phasen transportiert werden. Die ungeordnete Wärmebewegung von Stoffteilchen geht dann makroskopisch betrachtet in eine geordnete, gerichtete Bewegung über, wenn Konzentrationsgradienten – oder genauer: Gradienten des chemischen Potentials – in dem betreffenden Gebiet anliegen. Die nach Beendigung des Prozesses eingestellte Gleichgewichtsverteilung entspricht einem Minimum an freier Energie im Diffusionssystem. Bei der Selbstdiffusion findet ebenfallseine selbständige und kontinuierliche Vermischung der Teilchen in Festkörpern, Flüssigkeiten und Gasen als Resultat der Wärmebewegung statt, nur mit dem Unterschied, daß keine Konzentrationsgefälle im streng thermodynamischen Sinne vorliegen; im Resultat tritt ein Ausgleich der isotopcn Zusammensetzung des Systems ein.

Die Untersuchungen von Diffusions- und Selbstdiffusionsvorgängen in Festkörpern, speziell von Gitter- und Korngrenzendiffusion, geben z. B. die Möglichkeit, Rückschlüsse auf das Strukturgefüge, auf interatomare bzw.     

Aus der Praxis der Ferrosulfat-(Fricke-)Dosimetrie

Unter den chmischen Dosimetersystem genügt das Ferrosulfat-(Fricke-) Dosimeter in fast “idealer” Weise einer Reihe von Grundforderungen der praktischen Dosimetrie. Mit Hitfe einer 10^?4?10^?2 m Fe(II)- sulfatlösung in 0,4?2,0 m H₂SO₄, gesättigt mit Luft, Kann es als Vergleichsstandard zwischen verschiedenen Laboratorien bis zu einer Dosis von 5·10⁴ rad verwendet werden. Das Ferrosulfat-Dosimetersystem dient als sekundärer Stand zur Eichung anderer chemischer Dosimetersysteme.     

Anwendung der Methode der Saatgutbestrahlung vor der Aussaat mit γ-Quanten zur Steigerung des Ertrags landwirtschaftlicher Kulturen

The use of the minicomputer K 1003 for estimation of binding parameters by nonlinear regression analysis of RIA-data is reported. The mathematical fundamentals of nonlinear regression analysis by use of Gauss – Newton-Algorithm and its application on the computer K 1003 is briefly explaned. Equations for some easy binding models and its derivativs are presented. The advantage of nonlinear regression analysis over its linear expression (e.g. Scatchard plot) is demonstrated.     

Über die Bestrahlung von Gretreidestroh mit energiereicher Strahlung (1. Mitt.)

In der Welt fallen jährlich ca. 2 Milliarden t Getreidestroh an, die nur partiell für die Fütterung genutzt werden, weil seine Verdaulichkeit gering ist. Durch verschiedene chemische und physikalische Methoden ist seit den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts versucht worden, die Verdaulichkeit des Strohs zu erhöhen (Übersicht Flachowsky [1]). 1962 berichteten Pritchard u. a. [2] über den Aufschlußeffekt von Gamma-Strablen bei Stroh.     

Gamma Irradiation Effects on the Electric Conductivity Behaviour and IR Absorption Spectra of some Haloacetato and Mixed Thiazoles-Haloacetato Transition Metal Complexes

Gamma irradiation effects on the electric conductivity behaviour and IR absorption spectra of some thiazole and haloacetato complexes were investigated. A comparison is made between the rate and activation energies of the thermal annealing of electrical properties of pure and γ-irradiated samples. A mechanism is suggested to explain the observed decrease in the intensity of metal-oxygen bond in the IR spectra of the complexes as a result of γ-irradiation.     

Professor Dr. Justus Mühlenpfordt zum 60. Geburtstag

An efficient potential for radiation research has been developed at the Central Institute of Isotope and Radiation Research in Leipzig since 1969. 2Iany problems in the field of basic and applied research of radiation chemistry and biology have been studied. Ten gamma plants and two electron accelerators have been designed and established for scientific, industrial and agricultural application.     

Zur Reaktion von Galliumarsenid,Kupfer und Eisen mit Tetrachlormethan unter der Wirkung von Co-60 Gammastrahlung

Stimulation of the reaction between GaAs, copper or iron and telrachloromethane with Co-60 radiation was found under experimental conditions commonly used in corrosion studies. The yields of chlorides are connected with the ease of oxidation of these materials and the solubility of the halides. In the presence of water the yields are modified, according to the formation of hydrates or hydrolysis. Addition of oxygen enlarges the yields which are hitherto not evaluable in a quantitative manner under the experimental conditions chosen.     

Zu einigen Fragen des ökonomischen Nutzens der Isotopen- und Strahlentechnik

In der Arbeit werden grundlegende methodische Frangen der Untersuchung der technisch-ökonomischen Zweckmäβigkeit der Entwicklung und Einführung von Methoden und Verfahren der Isotopen- und Strahlentechnik behandelt. Es werden Beispiele für solche Untersuchungen und für den ökonomischen Nutzen der Anwendung der Isotopen- und Strahlentechnik in der Volkswirtschaft der UdSSR angegeden.     

Analytische Fern- und Laborkontrolle bei der Wideraufarbeitung von Brennelementen aus KKW

The activity of Ni–Cr₂O₃ catalyst for the deuterium exchange reactions between hydrogen and ammonia, as well as for hydrogen and water vapor has been measured in dependence on the reaction temperature and on partial pressure of ammonia and water vapor, respectively. In both cases the activity in dependence on the partial pressure shows a maximum; the maximum of activity for H₂–NH₃ exchange is situated between partial pressures of 0.05 and 0.25, and for H₂–H₂O reaction between 0.25 and 0.5. The Ni–Cr₂O₃ catalyst is about 2.4 more active for the exchange reaction H₂–H₂O than for H₂–NH₃. For both reactions, chromia has a strong promoting effect, enhancing the activity per gram of catalyst of about three orders of magnitude in comparison with that of the Nickel black.     

Energiespeicherung bei der Bestrahlung von Steinsalz

Zur Ermittlung der gespeicherten Energie bei der Einwirkung ionisierender Strahlung auf Steinsalz und den Bedingungen ihrer Freisetzung wurden lichtspektroskopische Absorptionsmessungen und differentialthermoanalytische Unter-suchungen an in einer ⁶⁰Co-Bestrahlungsanlage bestrahlten Steinsalzproben durchgeführt. Im untersuchten Bereich der Energiedosis von 1 ? 10⁶ Gy bis 5 ? 10⁷ Gy beträgt die gespeicherte Energie 0,12 bis 1,5 kJ/kg. Der Hauptteil der gespeicherten Energie wird bei Erwärmung zwischen 200 °C und 350 °C freigesetzt. Es wird eingeschätzt, daß durch die gespeicherte Energie im Steinsalz keine Gefährdung bei der Endlagerung radioaktiver Abfälle eintritt.     

Notwendige und hinreichende Strahlenschutzmessungen bei Arbeiten mit Quellen ionisierendcr Strahlung: Praktische Bemerkungen zu den §§ 23 und 24 der Strahlenschutzverordnung—Teil 1: Allgemeines

Bei Arbeiten mit Quellen ionisierender Strahlung oder mit Geräten und Anlagen, die solche Quellen als funktionsbedingte Bestandteile enthalten, sind im allgemeinen Strahlenschutzmessungen erforderlich. Im engeren Sinne dienen diese Messungen der Überwachung der Einhaltung vorgegebener Dosisleistungswerte, Aktivitätskonzentrationen sowie Kontaminationsgrößen. Im weiteren Sinne Iassen sich den Strahlenschutzmessungen drei Aspekte zuordnen [1]:

a) Ermittlung notwendiger Maßnahmen für einen wirksamen Strahlenschutz in einer gegebenen Situation;

b) Überprüfung der Wirksamkeit getroffener Strahlenschutzmaßnahmen in einer gegebenen Situation;

c) Beschränkung auf notwendige Maßnahmen.     

The Use of Radioisotopes and Radiation in USSR,Great Britain,France, and Czechoslovakia

A short survey on the radioisotope applications in the four European countries is given. This survey is based on the detailed report prepared by the group of 15 experts during their 70 day study tour organized by the International Atomic Energy Agency in Vienna, at the end of 1966. The purpose of the tour was the acquaintance with the application of radioisotopes and radiation in industry and research.Organization of industrial radioisotope work and basic forms of radioisotope applications are described.     

1. Mitteilung: Analyse der Rückstoßprodukte in neutronenbestrahlten Phenylantimonverbindungen

Es wurde ein Trennverfahren ausgearbeitet, das es gestattet, die Aktivitätsausbeuten für Mono-, Di- und Triphenylantimonprodukte sowie für nicht organisch gebundenes Antimon in neutronenbestrahlten Phenylantimonverbindungen zu bestimmen. Zur Überführung der verschiedenen Produkte mit gleicher Phenylgruppenzahl am Antimon in eine bestimmte chemische Form wir eine Oxydation oder Reduktion durchgeführt. Als Trennmethoden werden Extraktion, Anionenaustausch und Al₂O₃-Chromatographie benutzt. Ein Trennschema für die Aufarbeitung folgender bestrahlter Verbindungen wird angegeben: PhSbO, (Ph₂Sb)₂O, Ph₃Sb, PhSbO(OH)₂, Ph₂SbO(OH) und Ph₃Sb(OH)₂.     

Teil I: Zu einigen Grundproblemen der Nahrungsmittelbestrahlung

In den vergangenen 10 bis 15 Jahren wurden in vielen Ländern umfangreiche wisseschaftlice und technische Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Haltbarkeitsverlängerung von Nahrungsmitteln durch Einwirkung ionisierender Strahlung begonnen. Waren es zunächst nur wenige Industrieländer (USA, UdSSR, England, Frankreich), in denen diese Problematik mit beträchtlichem Aufwand bearbeitet wurde, so schlossen sich ihnen nach dem Vorliegen erster positiver Forschungsergebnisse und aussichtsreicher ökonomischer Abschätzungen—etwa um 1960—eine Vielzahl weiterer Industrie- und Entwicklungsländer an. Inzwischen haben die Publikationen über die verschiedensten Aspekte und Bereiche der Nahrungsmittelbestrahlung einen kaum noch zu übersehenden Umfang angenommen. Aus diesem Grunde ist es schon heute nicht mehr möglich, im Rahmen einer Zeitschrift einen vollständigen Überblick über das Gesamtgebiet zu geben.     

Teil II: Ergebnisse bei der Bestrahlung einzelner Nahrungsmittelgruppen (Zusammenfassender Bericht)

Nachdem im ersten Teil dieser Arbeit [170] einige Grundprobleme der Nahrungsmittelbestrahlung behandelt wurden, sollen nun die bei der Bestrahlung wichtiger Nahrungsmittelgruppen erzielten Ergebnisse dargelet und eine Einschätzung der Entwicklungstendenzen versucht werden.