Abstract: | ![]() Die Anwendung der relativkonduktometrischen Methode zur Bestimmung des Kohlenstoff- und Schwefelgehaltes von Stäuben kann auf zwei verschiedene Arten, mit unterschiedlicher Aussagekraft, erfolgen:1. | Die Zersetzung der Probe im Sauerstoff — oder Inertgasstrom — erfolgt rasch bei einer Temperatur von 1250° C und ergibt relativkonduktometrisch gemessen den Gesamtgehalt an C und S. | 2. | Die Zersetzung der Probe erfolgt langsam in einem Zeitraum von 1–2 h in einem temperaturprogrammierten Ofen, wobei bestimmte Verbindungsgruppen nach ihrer Oxidierbarkeit bzw. Zersetzungstemperatur aufgetrennt und als CO2 bzw. SO2 relativkonduktometrisch bestimmt werden. Die temperaturdifferenzierten C- und S-Kurven ermöglichen eine rasche Charakterisierung der verschiedenen Stäube. | Infolge der großen Empfindlichkeit der relativkonduktometrischen Detektoren liegen die Probemengen bei 0,5–1 mg. Die Genauigkeit der Analyse ist vor allem durch Inhomogenitäten der Probe begrenzt. |